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24.12.2017

Lampertshofen, Filialkirche St. Andreas

Lampertshofen, Filialkirche St. Andreas. Bild: Thomas Winkelbauer

 

Der stattliche Turm der Filialkirche St. Andreas in Lampertshofen (Pfarrei Dietkirchen) ist mit einem wertvollen kleinen Glockenensemble bestückt. Es handelt sich dabei um zwei historische Glocken aus dem 14. und 18. Jahrhundert.

In der "Matrikel des Bisthums Eichstätt nach dem Stande des Jahres 1875" sind für Lampertshofen zwei Glocken aufgeführt, leider ohne nähere Angaben zu den möglichen Gießern oder Gussjahren.

 

Im 1909 erschienenen Band XVII (Stadt und Bezirksamt Neumarkt) der Kunstdenkmäler Bayerns werden für Lampertshofen ebenfalls zwei Glocken beschrieben: eine 1788 gegossene Glocke des Amberger Gießers Johann Divall, sowie ein auf die Zeit um 1300 datiertes Instrument eines unbekannten Meisters. Weiter vermerkt sind für diesen wertvollen Klangkörper der Durchmesser (ca. 930 mm), die Höhe (ca. 760 mm), die Inschrift (LUCAS MARCVUS MATHEUS IOHANNES), sowie Angaben zur möglichen Herkunft ("Soll aus Dietkirchen stammen.").

Musste während des ersten Weltkriegs scheinbar keine dieser beiden Glocken abgegeben werden, kam 1941/1942 die kleinere und "jüngere" Divall-Glocke vom Turm. Nach dem Krieg kehrte sie - glücklicherweise weitgehend unbeschadet - wieder zurück nach Lampertshofen. Noch heute zeugt die auf der Oberfläche der Glocke aufgetragene Kennziffer von diesem dunklen Kapitel der deutschen Glockengeschichte.

Lampertshofen, Plenum

Evangelistenglocke

Diese Glocke ist ein wertvolles und schönes mittelalterliches Instrument mit einer typischen Glockeninschrift dieser Zeit. Sie stammt wahrscheinlich aus der Pfarrkirche Dietkirchen.

Schlagton: h'
Material: Bronze

Gießer: unbezeichnet
Gußjahr: frühes 14. Jahrhundert

Durchmesser: 918 mm
Gewicht: ca. 475 kg

Inschrift:
auf der Schulter:
+ LVCAS (Sechsstrahlstern) MARCVS (Sechsstrahlstern) MATHEVS (Sechsstrahlstern) IOHANNES

Lampertshofen, Evangelistenglocke

Dival-Glocke

Die jüngere dieser beiden Glocken wird vermutlich schon immer in Lampertshofen gehangen haben. Bis dato ist sie die einzige noch existierende Glocke dieses Amberger Gießers, die auf Eichstätter Diözesangebiet sicher nachgewiesen werden kann.

Schlagton:  e''
Material:  Bronze

Gießer:  Johann Divall, Amberg
Gußjahr:  1788

Durchmesser:  655 mm
Gewicht:  ca. 200 kg

Inschrift:
über dem Wolm:
ANO 1788 FVDIT ME IOHANN DI VALL IN AMBERG

Lampertshofen, Dival-Glocke

Die nächsten Termine

Freitag, 26. April
Bildungs- und Familienwochenende: Eine Einladung zum generationsübergreifenden Treffen
Ort: Jugendtagungshaus Schloss Pfünz
Veranstalter: Referat Ehe und Familie im Bistum Eichstätt
Montag, 29. April
18.00 Uhr
„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“
Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - Trautmannshofen
Veranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
Samstag, 04. Mai
10.00 Uhr
Sonntag, 05. Mai
17.00 Uhr
Zum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens Bittlinger
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
Montag, 06. Mai
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Ecclesia Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 11. Mai
14.30 Uhr
Diözesaner Kinderchortag
Veranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
Sonntag, 12. Mai
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
19.30 Uhr
Klassik im Kloster - Ein Abend mit Brahms
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Freitag, 17. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
„Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ - Konzert
Ort: Pfarrkirche St. Willibald
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Samstag, 18. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
Samstag, 22. Juni
10.00 Uhr