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08.10.2021

Am Reichtum teilhaben: Impuls für den Alltag

Foto: pixabay

Am Rosenkranz scheiden sich die Geister: Die einen haben dieses Gebet für sich entdeckt und liebgewonnen. Sie beten es in den unterschiedlichsten Lebenssituationen und meditieren dabei immer wieder das heilsame und erlösende Wirken von Jesus Christus. Für manche ist der Rosenkranz der Ausdruck katholischer Frömmigkeit schlechthin. 

Für andere ist der Rosenkranz der Inbegriff von Monotonie. Ein Gebet wird lieb- oder lustlos heruntergerattert. Dem ein oder anderen erscheint diese Art zu beten nicht zeitgemäß oder für das eigene religiöse Leben nicht ganz passend.

Ich selbst bete den Rosenkranz eher selten – meist nur bei Wallfahrten. Ich verspüre kaum das Bedürfnis zu dieser Art des Gebetes. Aber wenn ich den Rosenkranz mitbete, kann ich etwas davon spüren und erahnen, wie groß die Liebe Gottes zu uns Menschen sein muss, wie Gott das Heil und das Glück jedes Menschen will und wie Gottes Sohn dafür Qualen, Leiden und den Tod am Kreuz auf sich genommen hat. Die Geheimnisse des Rosenkranzes führen mir vor Augen: In der Nähe zu Gott und in der Gemeinschaft mit ihm liegen Trost und Halt, darf ich Stärkung und Zuversicht erfahren. In seiner Hand bin ich geborgen. Ich darf mich von ihm getragen wissen – wieder und wieder.

Maria ist es, die uns die Augen für diese Geheimnisse öffnet. Wenn wir Maria als „Rosenkranzkönigin“ bezeichnen, verstehe ich es so, dass sie uns an der Hand nimmt und zu Jesus Christus führt. Wir dürfen zusammen auf das blicken, was ER für uns so liebe- und hingebungsvoll getan hat. Maria, seine Mutter, und alle Heiligen durften dies erfahren, erleben, spüren – und haben diesem Glauben, diese Hoffnung und diese Liebe weitergetragen bis in unsere heutige Zeit. Wenn ich auch selbst den Rosenkranz kaum bete, kann ich ihn dennoch wertschätzen: als Ausdruck des Reichtums vielfältiger Glaubenserfahrungen und Begegnungen mit Gott, an denen auch ich teilhaben darf. Auch Maria lädt mich immer wieder dazu ein, zu loben und zu danken, mich zu freuen und auf Gott zu vertrauen - egal wie oft ich den Rosenkranz bete.

Dekanatsreferent Christian Schrödl, Neumarkt/Habsberg


Weitere Texte von Christian Schrödl auf den Homepages der Dekanate Neumarkt und Habsberg:

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"Die Herzen wieder brennen lassen" (Ostergruß 2021 des Dekanates Neumarkt)

"Die Kirche und die Corona-Krise" (Online-Vortrag vom Januar 2021)

 

Die nächsten Termine

Freitag, 26. April
Bildungs- und Familienwochenende: Eine Einladung zum generationsübergreifenden Treffen
Ort: Jugendtagungshaus Schloss Pfünz
Veranstalter: Referat Ehe und Familie im Bistum Eichstätt
Montag, 29. April
18.00 Uhr
„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“
Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - Trautmannshofen
Veranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
Samstag, 04. Mai
10.00 Uhr
Sonntag, 05. Mai
17.00 Uhr
Zum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens Bittlinger
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
Montag, 06. Mai
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Ecclesia Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 11. Mai
14.30 Uhr
Diözesaner Kinderchortag
Veranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
Sonntag, 12. Mai
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
19.30 Uhr
Klassik im Kloster - Ein Abend mit Brahms
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Freitag, 17. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
„Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ - Konzert
Ort: Pfarrkirche St. Willibald
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Samstag, 18. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
Samstag, 22. Juni
10.00 Uhr