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25.03.2023

Durchkreuzte Pläne - Gedanken zum Festtag Mariä Verkündigung

Foto: pixabay

Junge Menschen haben so manche Lebenspläne: Ob Schule, Ausbildung, Beruf, Hausbau, Partnerschaft oder die Gründung einer Familie: Alles will gut überlegt sein. Manchmal aber werden Lebenspläne durchkreuzt. Nur selten läuft im Leben alles geradlinig. Diese Erfahrung macht auch Maria. Durchkreuzt wurde ihr Lebensplan von Gott.

Heute, am 25. März, genau neun Monate vor Weihnachten, feiert die Kirche das Fest Mariä Verkündigung oder genauer an das Fest der Verkündigung des Herrn. Seine Wurzeln hat dieses Fest in Verbindung mit dem Konzil von Ephesus (431 n.Chr.) Schon im 5. Jahrhundert wurde es im Osten gefeiert. In den Evangelien nach Lukas und Matthäus wird daran erinnert, dass die Partnerschaft Mariens mit ihrem Verlobten Josef in eine Zerreißprobe gerät. Denn von einem Engel wird Maria die überraschende Botschaft angekündigt: „Du sollst die Mutter des Messias werden, den Sohn des Höchsten sollst du gebären“. Aber kann das ihr Lebensplan sein? Was ist dann mit Josef, mit ihrer Verlobung, mit ihrem Eheversprechen? „Und wie soll das geschehen, da ich noch keinen Mann erkenne?“ Eine Empfängnis des Gottessohnes in ihrem Schoß? Maria äußert Bedenken. Gott aber lässt ihr die Freiheit der Annahme oder der Ablehnung. Doch das Kind in ihr wird Gottes Schöpfungsakt sein. Aber dazu braucht Gott auch den Menschen, sie ganz persönlich, Maria, eine Frau und Mutter. Dann gibt sie freien Herzens ihr Ja-Wort: Für den Glauben, die größte Sternstunde der ganzen Menschheitsgeschichte: Nahezu unglaublich, Gott auf dem Weg zu den Menschen.

Durchkreuzt Gott auch unsere Pläne? Wir denken da sofort an Krankheit, Leid und Unfällen. Aber gibt es nicht manchmal auch ein ganz anderes Durchkreuzt-Werden: Eine ungewollte Schwangerschaft, ein ungeplantes Kind, das Geschenk des Glaubens, eine unerwartete Begegnung oder die Berufung in einen neuen Beruf? Mag sein, dass das eine oder andere auch „ein Kreuz“ sein kann. Doch unser Jawort kann auch zum Segen werden. Das hat auch Maria erfahren. Ihr Ja-Wort brachte ihr Freude und Leid in Einem. Zuletzt auch noch die Passion Jesu. Weil sie aber Gott ganz vertraut, wird sie von Elisabeth seliggepriesen. Ja, ihr Glück kündet Maria im Magnifikat selbst an: „Von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter.“

Pfarrer i.R. Richard Distler, Meckenhausen

 

Die nächsten Termine

Freitag, 26. April
Bildungs- und Familienwochenende: Eine Einladung zum generationsübergreifenden Treffen
Ort: Jugendtagungshaus Schloss Pfünz
Veranstalter: Referat Ehe und Familie im Bistum Eichstätt
Montag, 29. April
18.00 Uhr
„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“
Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - Trautmannshofen
Veranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
Samstag, 04. Mai
10.00 Uhr
Sonntag, 05. Mai
17.00 Uhr
Zum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens Bittlinger
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
Montag, 06. Mai
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Ecclesia Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 11. Mai
14.30 Uhr
Diözesaner Kinderchortag
Veranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
Sonntag, 12. Mai
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
19.30 Uhr
Klassik im Kloster - Ein Abend mit Brahms
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Freitag, 17. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
„Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ - Konzert
Ort: Pfarrkirche St. Willibald
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Samstag, 18. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
Samstag, 22. Juni
10.00 Uhr