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24.01.2025

„Sozialpolitik für alle“ - Caritas eröffnet Jahreskampagne

Caritasdirektor Alfred Frank (rechts) und sein Stellvertreter Andreas Steppberger unterstützen die bundesweite Kampagne „Da kann ja jeder kommen – Caritas öffnet Türen“. Foto: Caritas/Esser

Vor einem Abbau des Sozialstaates hat der Caritasverband für die Diözese Eichstätt anlässlich des Auftaktes der bundesweiten Caritas-Jahreskampagne 2025 gewarnt. Diese steht unter dem Motto „Da kann ja jeder kommen – Caritas öffnet Türen“. Caritasdirektor Alfred Frank und sein Stellvertreter Andreas Steppberger werben für „verlässliche und zukunftsfähige Sozialstrukturen für alle.“ Sie unterstützen zehn Thesen, welche der Deutsche Caritasverband unter dem Leitwort „Sozialpolitik für alle – Türen für die Zukunft offenhalten“ für den Bundestagswahlkampf herausgegeben hat.

Herzstück Sozialversicherung

„Sozialpolitik ist für alle da“, erwähnt Frank die erste These. Es brauche eine Sozialpolitik, die mit einem leistungsfähigen beitragsbasierten Sozialversicherungssystem verpflichtende Eigenvorsorge und solidarischen Ausgleich verbindet. „Zusammen mit einer tragfähig vernetzten sozialen Infrastruktur ist die Sozialversicherung Herzstück unserer Sozialpolitik für alle“, so Frank. Zudem müsse Sozialpolitik Generationenpolitik sein. Denn die größte akute Herausforderung der Sozial- ebenso wie der Wirtschaftspolitik sei die Demographie. Die damit verbundenen Anforderungen – gerade in der Pflege – könnten nur im Miteinander der Generationen bewältigt werden, so Frank. Der Deutsche Caritasverband macht hier einen konkreten Vorschlag: „In der neuen Bundesregierung sollte das Familienministerium zu einem starken Generationenministerium werden, das – mit einem eigenen Initiativrecht ausgestattet – Angelegenheiten des Miteinanders der Generationen, soweit sie von grundsätzlicher Bedeutung sind, zur Beschlussfassung vorlegen kann, auch wenn sie zum Geschäftsbereich eines anderen Ministeriums gehören.“

„Sozial braucht digital“, lautet die dritte These der Caritas. „Es bedarf einer Digitalisierungs-Offensive, die soziale Dienstleistungen besser erreichbar macht“, erklärt Frank. Behörden sollten aber auch weiterhin direkt für soziale Anliegen der Bürgerinnen und Bürger erreichbar sein, fordert der Caritasdirektor. „Klimasozialpolitik ist Politik, die allen nutzt“, meint Andreas Steppberger. Anreize, die fossile Energie verteuern, müssten durch sozialen Ausgleich flankiert werden – etwa über eine Ökosozialversicherung und Angebote wie den Stromsparcheck, eine kostenlose Energiesparberatung, für einkommensarme Haushalte. „Familien stärken“, lautet die fünfte These der Caritas. „Um die Startchancen von Kindern aus belasteten Familien gezielt zu verbessern, bedarf es einer verlässlichen Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur“, so der stellvertretende Eichstätter Caritasdirektor.

„Mobilität schafft soziale Teilhabe“, stellt Steppberger klar. „Wir fordern eine soziale Verkehrspolitik mit gezielten Investitionen, insbesondere im öffentlichen Nahverkehr.“ Das Deutschlandticket müsse zu einem familienfreundlichen „FamilyPlus“-Modell weiterentwickelt werden. Mit der siebten These „Grenzen begrenzen“ erwartet die Caritas „eine engagierte Politik humanitärer Hilfe, die bei Katastrophen weltweit Verantwortung übernimmt und neue Grenzmauern als Bollwerke gegen die Globalisierung ablehnt“. Nach Meinung von Caritasdirektor Alfred Frank kommt der Europäischen Union hierbei eine besondere Gestaltungsrolle zu.

Wert des Lebens unantastbar

„Der Wert des Lebens ist unantastbar“, macht die Caritas in ihrer achten These deutlich. Alfred Frank erklärt: „Wir setzen uns mit Nachdruck für die Gestaltung gesetzlicher Regelungen ein, die sich – vor allem am Lebensanfang und Lebensende – einer schleichenden Eugenik widersetzen.“ Dass der Sozialstaat starke Partnerschaften brauche, betont Andreas Steppberger. Denn nur durch das subsidiär organisierte Zusammenwirken von öffentlicher und privater Fürsorge könne Sozialstaat für alle gelingen. „Die Co-Produktion von Haupt-  und Ehrenamt sowie neue Bündnisse zwischen Staat und Zivilgesellschaft sind Problemlösungsmotoren, die verlässliche Rahmenbedingungen brauchen“, so der Vize-Caritasdirektor.

„Ein zukunftsfähiger Staat handelt heute für morgen“, heißt die abschließende zehnte These der Caritas. Nach Ansicht von Andreas Steppberger muss es eine Staatsreform geben, die den Föderalismus stärkt und Verwaltungshandeln effizient und wirksam gestaltet. „Starke Bundesländer und Kommunen sichern lebensnahe Leistung in Zusammenarbeit mit freien Trägern“, ist Steppbergers Überzeugung.

Informationen zur Caritas-Jahreskampagne gibt es unter https://www.caritas.de/magazin/kampagne/da-kann-ja-jeder-kommen.

Quelle: Diözesan-Caritsverband Eichstätt

Die nächsten Termine

Freitag, 14. Februar
Erstkommunion-Familien-Wochenende
Ort: Jugendtagungshaus Schloss Pfünz
Veranstalter:  Gemeindekatechese in Zusammenarbeit mit dem Pfarrverband Heideck
18.00 Uhr
Donnerstag, 20. Februar
19.30 Uhr
Warmherzig - Kurzfilmabend zu 50 Jahre St. Elisabeth - Im Rahmen von Tragwerk7
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng - "Tragwerk 7"
Sonntag, 23. Februar
11.30 Uhr
Sonntagsgottesdienst in polnischer Sprache
Ort: Wallfahrtskirche Maria Hilf Freystadt
Veranstalter: Pfarrverband Freystadt
Mittwoch, 26. Februar
15.00 Uhr
"Laiensclub": Gemeindereferenten und Religionslehrer treffen sich
Ort: Bruder-Konrad-Haus Berg
Veranstalter: Bischöfliche Dekanate Neumarkt und Habsberg
Sonntag, 02. März
09.00 Uhr
Familiengottesdienst
Ort: Pfarrkirche St. Vitus Ursensollen
Veranstalter: Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen
09.30 Uhr
Familiengottesdienst
Ort: Marktkirche St. Christoph Kastl
Veranstalter: Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen
Freitag, 07. März
09.00 Uhr
Franziskanische Gemeinschaft - III. Orden
Ort: Wallfahrtskirche Maria Hilf Freystadt
Veranstalter: Franziskanerkloster Freystadt
18.00 Uhr
"Wunderbar geschaffen" - Weltgebetstag der Frauen
Ort: Pfarrkirche St. Vitus Ursensollen
Veranstalter: Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen
19.00 Uhr
"Wunderbar geschaffen" - Weltgebetstag der Frauen
Ort: Pfarrzentrum Patrona Bavariae Illschwang
Veranstalter: Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen
Samstag, 15. März
09.00 Uhr
Einkehrtag für Kommunionhelfer/innen "Pilger der Hoffnung"
Ort: Pfarr- und Jugendheim Heilig Kreuz Neumarkt
Veranstalter: Bischöfliches Dekanat Neumarkt
Sonntag, 16. März
10.30 Uhr
Familiengottesdienst
Ort: Pfarrkirche St. Vitus Illschwang
Veranstalter: Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen
18.30 Uhr
Kunstandacht Thao Nguyen Phan - Im Rahmen von Tragwerk7
Ort: Pfarrrkirche St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng - "Tragwerk 7"
Donnerstag, 20. März
19.30 Uhr
Warmherzig - Kurzfilmabend
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng - "Tragwerk 7"
Freitag, 21. März
Firm-Familien-Wochenende
Ort: Jugendtagungshaus Schloss Pfünz
Veranstalter: Gemeindekatechese Eichstätt
Sonntag, 23. März
11.30 Uhr
Sonntagsgottesdienst in polnischer Sprache
Ort: Wallfahrtskirche Maria Hilf Freystadt
Veranstalter: Pfarrverband Freystadt
Samstag, 29. März
09.00 Uhr
Wir trauen uns - Ehevorbereitungskurs
Ort: Diözesanjugendhaus Habsberg
Veranstalter: Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Neumarkt-Roth-Schwabach