Wir als seine Partnerinnen und Partner - Gedanken zu Weihnachten
Selten habe ich die wunderbare Weihnachtsbeleuchtung in unserer Stadt so intensiv wahrgenommen, wie in diesem zu Ende gehenden Jahr: auf dem Neumarkter Weihnachtsmarkt, an den Häusern in der Marktstraße, der Klostergasse und am Klostertor, in den Fenstern mancher Häuser oder in vielen Vorgärten von Privathäusern. Gerade an den dunklen Tagen des Herbstes und Winters sehnen wir uns nach Licht, denn Licht baut auf, Licht macht Mut, Licht gibt Hoffnung. Aber nicht nur das Licht einer Lampe, einer Lichterkette oder einer Kerze kann mein Leben hell machen, sondern auch Begegnungen mit Menschen bringen Licht. Wie aufbauend kann ein freundliches Gespräch bei einer zufälligen Begegnung auf dem Weihnachtsmarkt sein. Wie schnell kann mich ein lieber Freund aus der Hektik des weihnachtlichen Einkaufs reißen, wenn ich ihm im Supermarkt begegne. Wie dankbar sind Menschen, die Trost erfahren durch ein gutes Wort. Wie sehr strahlt ein kleines Kind, wenn es seine Mama am Abend sieht, die gerade von der Arbeit nach Hause kommt. Das ersehnte Licht kann durch Menschen zu uns kommen.
An Weihnachten feiern wir, dass Gott die Welt mit seinem Licht erfüllen will. Sein Sohn Jesus Christus wird geboren – der Mensch wird, um einer von uns zu sein. Wir dürfen uns darauf verlassen, dass er gekommen ist, um uns freundlich zu begegnen und mit Hoffnung zu erfüllen. Jesus ist als Retter und Erlöser geboren, damit uns sein Licht vom Himmel aufleuchtet, das stärker ist, als die Finsternis nur sein kann. Überall dort, wo wir Ermutigendes und Friedenstiftendes erleben, ist er gegenwärtig. Er ist da, wenn ein Mensch mich freundlich anspricht. Er ist da, wenn das Kind seine Mutter anlächelt. Er ist da, wenn ich im stillen Gebet oder im feierlichen Weihnachtsgottesdienst innerlich erfüllt werde. Dennoch gibt es so viele Menschen, die kein Licht in sich spüren und die sich nach Trost und Hoffnung sehnen. Weihnachten kann deshalb auch bedeuten: Alle, die an Jesus, den Erlöser, glauben, sind bereit, lassen sich von Gottes Licht ergreifen und tragen es in die Welt. Gott ruft Menschen als seine Partnerinnen und Partner dazu, sein Licht zum Leuchten zu bringen.
Ich wünsche Ihnen allen von Herzen, dass sie sein Licht in ihrem Leben erfahren. Gebe Gott uns allen die Kraft, als Zeuginnen und Zeugen für sein Licht in der Welt zu leben und somit den weiter zu tragen, der uns mit Mut und Hoffnung erfüllen will: Jesus Christus, den Sohn Gottes, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern. Sein Licht leuchte Ihnen in der Finsternis!
Dekan Stefan Wingen, Neumarkt
Die nächsten Termine
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