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19.12.2022

Alles nur Idylle? - Ein Impuls für den Alltag

Foto: pixabay

Alles ist weiß. Ecken und Kanten sind kaum zu erkennen. Die Luft ist klar. Letzte Nacht hat es wieder einmal geschneit. Es ist noch nicht überall geräumt. An einigen Stellen bin ich der erste, der mit den Füßen Spuren in den Schnee zeichnet. Auf meinem Weg zur Arbeit freue ich mich darüber heute noch so, wie ich es als Kind getan habe. Alles wirkt gedämpft. Selbst die Motoren der Autos und des Stadtbusses sind heute leiser als sonst. Und erstmals seit Monaten höre ich wieder ganz bewusst einen Vogel zwitschern. Meine Sinne sind wach.

So könnte es doch auch an Weihnachten, denke ich mir. Wie romantisch es doch wäre, würde an den Feiertagen draußen der Schnee liegen. Die Sehnsucht nach einer „weißen Weihnacht“ doch scheint sehr groß zu sein. Schon Wochen vorher wird von vermeintlichen Wetterexperten spekuliert, ob zum Geburtsfest Jesu Schlittenfahren und Schneeballschlachten möglich sind. Doch ist es nur die winterliche Idylle, die uns so berührt?

Vielleicht sehnen wir uns ja gerade nach der Ruhe, die der Schnee mit sich bringt. Lärm, Stress und Hektik treten in den Hintergrund. Die Welt wäre so, wie wir sie uns wünschen: still und klar, ruhig und gefasst, gleichmäßig und sanft, in einem leichten Glanz – so dass „die Sorge des Lebens verhallt“, wie es in einem bekannten Weihnachtslied heißt. Wir können das ganz bewusst wahrnehmen, was wirklich wichtig ist: Die Gemeinschaft untereinander, unser Zuhause, eine intakte Natur, die ganze Schöpfung, der Glaube an einen lebendigen und liebevollen Gott.

Auch wenn es an Weihnachten draußen dann matschig, trostlos und nebelgrau sein sollte, lässt mich der knirschende Schnee jetzt schon ein wenig erahnen, worum es an Weihnachten geht. Nicht um Übereifer, Betriebsamkeit und um festliche Geschäftigkeit, sondern um den Blick auf das Kleine und Unscheinbare, auf das Schutzlose und Hilfsbedürftige. Dass es „in den Herzen warm werden kann“, wie wir es so gerne singen.

Dekanatsreferent Christian Schrödl, Neumarkt/Habsberg

 

 

Die nächsten Termine

Sonntag, 12. Mai
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
19.30 Uhr
Klassik im Kloster - Ein Abend mit Brahms
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Freitag, 17. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
„Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ - Konzert
Ort: Pfarrkirche St. Willibald
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Samstag, 18. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
Samstag, 22. Juni
10.00 Uhr
Sonntag, 14. Juli
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Sonntag, 28. Juli
13.30 Uhr
Sonntag, 15. September
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Sonntag, 27. Oktober
17.00 Uhr
Gedenkkonzert zu Ehren der Lauterhofener Korea-Missionare
Ort: Pfarrkirche St. Michael Lauterhofen
Veranstalter: Pfarrverband Lauterhofen
Sonntag, 03. November
13.30 Uhr
Kirchenführung Münster St. Johannes mit Schwerpunkt "Isenheimer Altar"
Ort: Münster St. Johannes Neumarkt
Veranstalter: Tourist-Information Neumarkt
Sonntag, 17. November
17.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt