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18.02.2021

Bistum Eichstätt: Aufarbeitungskommission zum sexuellen Missbrauch startet

Foto: pixabay

Eichstätt (pde) – Die Aufarbeitungskommission zum sexuellen Missbrauch im Bistum Eichstätt nimmt ihre Arbeit auf. Die Diözese lädt Betroffene ein, das Gremium zu komplettieren und ihre Sichtweise dort einzubringen.

Die Kommission soll sobald wie möglich zu ihrem Auftakttreffen zusammenkommen. Sie besteht bisher aus Vertretern der Wissenschaft, der Justiz, der öffentlichen Verwaltung und des Bistums. Aus dem Kreis der Betroffenen bittet die Diözese um Mitwirkung: „Wir können den Missbrauch nur mit dieser Perspektive richtig beurteilen und verstehen, wo wir Strukturen verändern müssen, um die Prävention zu stärken“, sagt Generalvikar P. Michael Huber.

Die Kommission zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch ist ein wesentlicher Kernaspekt in der „Gemeinsamen Erklärung über verbindliche Kriterien und Standards für eine unabhängige Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche in Deutschland“ der deutschen Bischöfe. Die „Gemeinsame Erklärung“ sieht ebenfalls die Einrichtung eines Betroffenenbeirats vor. Auch für dieses Gremium bittet die Diözese Eichstätt um Mitwirkung. Der Betroffenenbeirat soll sich im Bistum Eichstätt mit den entsprechenden Missbrauchs- und Präventionsbeauftragten und der eingerichteten Aufarbeitungskommission austauschen und den Aufarbeitungsprozess kritisch begleiten.

Neben den vielfältigen Maßnahmen zur Aufarbeitung und zur Unterstützung von Betroffenen haben die deutschen Bischöfe auch ein einheitliches Modell der kirchlichen Anerkennungsleistungen für das durch sexuellen Missbrauch erlittene Unrecht gemeinsam beschlossen. „Diese Anerkennungsleistungen sind ein wichtiges Zeichen für die Betroffenen, dass die Kirche das ihnen zugefügte Leid sehr ernst nimmt. Die verbrecherischen Handlungen des sexuellen Missbrauchs stehen im absoluten Widerspruch zur Botschaft Jesu. Wir sehen uns daher in der Pflicht, alles zu tun, um derartige Taten in Zukunft zu verhindern“, so Bischof Gregor Maria Hanke.

Mehr Informationen zum Thema Aufarbeitung und Prävention von sexuellem Missbrauch in der Diözese Eichstätt gibt es auf www.bistum-eichstaett.de/missbrauch.

Die nächsten Termine

Freitag, 26. April
Bildungs- und Familienwochenende: Eine Einladung zum generationsübergreifenden Treffen
Ort: Jugendtagungshaus Schloss Pfünz
Veranstalter: Referat Ehe und Familie im Bistum Eichstätt
Montag, 29. April
18.00 Uhr
„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“
Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - Trautmannshofen
Veranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
Samstag, 04. Mai
10.00 Uhr
Sonntag, 05. Mai
17.00 Uhr
Zum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens Bittlinger
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
Montag, 06. Mai
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Ecclesia Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 11. Mai
14.30 Uhr
Diözesaner Kinderchortag
Veranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
Sonntag, 12. Mai
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
19.30 Uhr
Klassik im Kloster - Ein Abend mit Brahms
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Freitag, 17. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
„Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ - Konzert
Ort: Pfarrkirche St. Willibald
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Samstag, 18. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
Samstag, 22. Juni
10.00 Uhr