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03.02.2023

Die Lichter dort draußen - Ein Impuls für den Alltag

Foto: pixabay

"Der Winter zieht sich immer recht in die Länge", sagte gestern meine Schwägerin. "Bis Weihnachten geht es ja noch, aber dann kommen noch so viele dunkle Wochen bis zum Frühling." Und es stimmt: Im neuen Jahr werden bei uns zuhause die letzten Reste von Plätzchen, Spekulatius und Schoko-Nikoläusen verzehrt. In den meisten Haushalten stehen bis zum Dreikönigstag noch die Christbäume in den Stuben. Weihnachtsbeleuchtungen und Lichterketten sind noch bis in den Januar hinein in Betrieb. Doch dann sind es von Tag zu Tag weniger Lichter, die bei der Dämmerung angeschaltet werden. Wenn ich mich dann abends vom Büro nach Hause aufmache, gehe ich durch leere, dunkle Straßen. Die weihnachtliche Dekoration wurde abgebaut. Alle Rolläden sind unten. Licht dringt kaum von drinnen auf die Straße hinaus.    

Daheim zünden wir in der dunklen Jahreszeit Abend für Abend Kerzen an und stellen sie vor unserer Haustüre in Laternen. Wenn ich dann abends in unsere Straße einbiege, kann ich die Flammen schon aus der Ferne erkennen. Abends sitzen wir zwar drinnen am Esstisch oder lassen es uns im warmen Wohnzimmer gut gehen, aber trotzdem entzünden wir draußen ein Licht. Wir können die Laternen drinnen gar nicht sehen, aber dennoch ist es uns ein Bedürfnis, Kerzen vor die Haustüre zu stellen.  

Vielleicht sagt das Licht vor unserer Tür all denen, die vorbeikommen: In diesem Haus regt sich Leben. Außer dir ist zwar niemand mehr unterwegs, aber dennoch bist du nicht alleine. Auch wenn der Weihnachtsglanz längst schon vorüber ist, sollen Kälte und Dunkelheit nicht das letzte Wort haben. Die Kerzen da draußen sind auch ein Zeichen der Solidarität mit denen, die in der Finsternis unterwegs sein müssen.

Vor Kurzem haben wir Mariä Lichtmess gefeiert und in den Kirchen die Kerzen gesegnet. Wenn wir sie später entzünden, scheint ein wenig von der Liebe Jesu zu den Menschen auf, so glauben wir. Gott will unser Dunkel erträglich und unseren Alltag hell machen. Er schenkt uns Orientierung auf unserem Lebensweg. Ich bin mir sicher: Das wollen uns nicht nur die Kerzen in den Kirchen sagen, sondern auch die vor unserer Haustür.      

Dekanatsreferent Christian Schrödl, Neumarkt/Habsberg

 

Die nächsten Termine

Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
Sonntag, 09. Juni
15.00 Uhr
"Duo Hymnus" : Sopran & Orgel
Ort: Pfarrkirche St. Petrus Kastl
Veranstalter: Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen
Samstag, 22. Juni
10.00 Uhr
Sonntag, 14. Juli
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Sonntag, 28. Juli
13.30 Uhr
Sonntag, 15. September
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Sonntag, 27. Oktober
17.00 Uhr
Gedenkkonzert zu Ehren der Lauterhofener Korea-Missionare
Ort: Pfarrkirche St. Michael Lauterhofen
Veranstalter: Pfarrverband Lauterhofen
Sonntag, 03. November
13.30 Uhr
Kirchenführung Münster St. Johannes mit Schwerpunkt "Isenheimer Altar"
Ort: Münster St. Johannes Neumarkt
Veranstalter: Tourist-Information Neumarkt
Sonntag, 17. November
17.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt