Ein Tag der Lichter - Gedanken zum Festtag "Darstellung des Herrn"
Mariä Lichtmess, das am 2. Februar gefeiert wird, nennt man auch das "dritte Weihnachtsfest". Aber Weihnachten ist doch schon längst vorbei! Dennoch: Lichtmess hat noch einen starken weihnachtlichen Hintergrund. Denn 40 Tage nach der Geburt, so der biblische Bericht, wird das Christkind von Maria und Josef in den Tempel nach Jerusalem gebracht. Dort wird es als erstgeborenes Kind der Familie Gott geweiht und – damit es aber auch weiterhin zur Familie gehört – mit dem Opfer von zwei jungen Tauben ausgelöst. Doch dann passiert Bedeutsames: Es kommt zu einer herzlichen Begegnung mit Simeon und Hanna. Es sind zwei betagte Menschen, die noch voller Sehnsucht auf das Kommen des Messias warten. Deshalb kommen aus dem Munde Simeons nahezu prophetische Worte: Dieses Kind ist der lang ersehnte Retter und Heilsbringer. Es ist die große Hoffnung für Juden und Heiden, also für alle Völker der Erde. An Lichtmess wird also nochmals der universale Charakter von Weihnachten betont. Es ist das nahezu Ungeheuerliche: Gott wagt es, Mensch zu werden. Er wagt es, in die äußerst kurvenreiche Geschichte der Menschheit einzusteigen. Er wagt es, sein erlösendes göttliches Licht in den Herzen der Menschen zu entzünden.
An welchem Licht orientieren wir uns? Man sagt, mittlerweile leidet unsere Erde an „Lichtverschmutzung“. Zu viele Lichter erhellen unsere Nächte (wenn auch derzeit der zu hohe Energieverbrauch Einhalt gebietet). An Lichtmess aber feiert die Kirche das innere Licht: Es ist das Licht des Glaubens, das unserem Leben Halt, Führung und Orientierung geben möchte. Für den Glauben ist Christus dieses Licht, das der ganzen Welt zur Weihnacht neu geschenkt wurde. Schon seit dem 4. Jahrhundert kennt die östliche Kirche dieses Fest. Aus dieser Zeit erfahren wir von einer Pilgerin namens Ätheria, die sich zeitweise in Jerusalem aufhielt, dass niemand dem „Tagen der Lichter“ fernbleiben soll. In Rom ersetzte das Fest eine heidnische Lichterprozession, die sich um die ganze Stadt bewegte. Aus diesem Grund werden an diesem Festtag des 2. Februar auch in einer Reihe von Pfarreien Lichterprozessionen veranstaltet, um Christus, das Licht der Welt zu feiern.
Pfarrer i.R. Richard Distler, Meckenhausen
Die nächsten Termine
- Samstag, 04. Mai
- 10.00 Uhr
- Sonntag, 05. Mai
- 17.00 UhrZum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens BittlingerOrt: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-HengVeranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
- Montag, 06. Mai
- 19.00 UhrÖkumenisches FriedensgebetOrt: Ecclesia NeumarktVeranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
- Samstag, 11. Mai
- 14.30 UhrDiözesaner KinderchortagVeranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
- Sonntag, 12. Mai
- 19.00 UhrÖkumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum VerstorbenenOrt: Klinikkapelle NeumarktVeranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
- 19.30 UhrKlassik im Kloster - Ein Abend mit BrahmsOrt: Kloster Plankstetten - Gäste und TagungshausVeranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
- Freitag, 17. Mai
- 09.30 Uhr
- 10.00 Uhr
- 19.00 Uhr„Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ - KonzertOrt: Pfarrkirche St. WillibaldVeranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
- Samstag, 18. Mai
- 09.30 Uhr
- 10.00 Uhr
- Montag, 03. Juni
- 19.00 UhrÖkumenisches FriedensgebetOrt: Pfarrheim St. Willibald WoffenbachVeranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
- Samstag, 08. Juni
- 09.30 Uhr
- Samstag, 22. Juni
- 10.00 Uhr
- Sonntag, 14. Juli
- 19.00 UhrÖkumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum VerstorbenenOrt: Klinikkapelle NeumarktVeranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
- Sonntag, 28. Juli
- 13.30 UhrRundgang zu historischen Stätten jüdischer Vergangenheit NeumarktsVeranstalter: Tourist-Information Neumarkt