Gipfel-Glück : Ein "Impuls für den Alltag"
Ist es nicht schön, oben auf einem Gipfel zu stehen und die Blicke schweifen zu lassen? Nicht nur dass sich die Anstrengung gelohnt hat, macht mich froh, sondern auch das Gefühl, dem Lärm und der Betriebsamkeit dort unten etwas entlohen zu sein. Keinen Straßenlärm, keine langen Schlangen, keine Hektik, keine Ungeduld gibt es hier oben. Es fühlt sich so an, als hätte ich mich für eine Zeit lang über Zeit und Raum erhoben.
Auch von Jesus gibt es eine Berg-Geschichte. Er stieg mit drei Jüngern auf den Berg Tabor in der Nähe von Nazaret. Plötzlich geschah dorf Folgendes: „Er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht" (Mt 17,2). Die mitgewanderten Jünger können die Göttlichkeit Jesu für einen kurne Moment spüren. Es ist schon zu ahnen, dass die Predigt auf dem Berg der Seligpreisungen, der Leidensweg auf den Golgota-Hügel hinauf und auch die Himmelfahrt vom Ölberg aus Stationen auf dem Weg in die Herrlichkeit sind.
Überhaupt spielen Berge in der Bibel eine wichtige Rolle: Auf einem Berg soll Abraham seinen einzigen Sohn Isaak opfern, auf einem Berg erscheint Gott dem Mose in einem brennenden Dornbusch, auf einem Berg übergibt er später die zehn Gebote für sein Volk. Nach alter jüdischer Vorstellung sind Berge Orte, an denen Gott ganz besonders nahe ist. Hier kann man seine Größe und Macht, seine Liebe und Zuwendung gut spüren.
Wer den Alltag hinter sich lässt und sich die Mühe macht, einen Berg zu besteigen, dem öffnen sich Augen und Ohren ganz neu. Plötzlich tun sich mir ganz neue Perspektiven auf. Mein christlicher Glaube lädt mich dazu ein, immer wieder aus der täglichen Betriebsamkeit auszubrechen und solche Bergerfahrungen zu machen. Vielleicht ist es das Gebet oder die Mitfeier des Gottesdienstes, vielleicht ein bewusster Spaziergang oder der Besuch einer kleinen Kapelle, vielleicht ein geselliger Abend mit guten Freunden oder das Joggen am frühen Morgen. So sehe ich vielleicht wieder klarer, wohin mein Weg noch führen soll.
Dekanatsreferent Christian Schrödl, Neumarkt/Habsberg
Die nächsten Termine
- Freitag, 26. April
- Bildungs- und Familienwochenende: Eine Einladung zum generationsübergreifenden TreffenOrt: Jugendtagungshaus Schloss PfünzVeranstalter: Referat Ehe und Familie im Bistum Eichstätt
- Montag, 29. April
- 18.00 Uhr„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - TrautmannshofenVeranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
- Samstag, 04. Mai
- 10.00 Uhr
- Sonntag, 05. Mai
- 17.00 UhrZum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens BittlingerOrt: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-HengVeranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
- Montag, 06. Mai
- 19.00 UhrÖkumenisches FriedensgebetOrt: Ecclesia NeumarktVeranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
- Samstag, 11. Mai
- 14.30 UhrDiözesaner KinderchortagVeranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
- Sonntag, 12. Mai
- 19.00 UhrÖkumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum VerstorbenenOrt: Klinikkapelle NeumarktVeranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
- 19.30 UhrKlassik im Kloster - Ein Abend mit BrahmsOrt: Kloster Plankstetten - Gäste und TagungshausVeranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
- Freitag, 17. Mai
- 09.30 Uhr
- 10.00 Uhr
- 19.00 Uhr„Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ - KonzertOrt: Pfarrkirche St. WillibaldVeranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
- Samstag, 18. Mai
- 09.30 Uhr
- 10.00 Uhr
- Montag, 03. Juni
- 19.00 UhrÖkumenisches FriedensgebetOrt: Pfarrheim St. Willibald WoffenbachVeranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
- Samstag, 08. Juni
- 09.30 Uhr
- Samstag, 22. Juni
- 10.00 Uhr