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02.02.2023

Ein Tag der Lichter - Gedanken zum Festtag "Darstellung des Herrn"

Foto: pixabay

Mariä Lichtmess, das am 2. Februar gefeiert wird, nennt man auch das "dritte Weihnachtsfest". Aber Weihnachten ist doch schon längst vorbei! Dennoch: Lichtmess hat noch einen starken weihnachtlichen Hintergrund. Denn 40 Tage nach der Geburt, so der biblische Bericht, wird das Christkind von Maria und Josef in den Tempel nach Jerusalem gebracht. Dort wird es als erstgeborenes Kind der Familie Gott geweiht und – damit es aber auch weiterhin zur Familie gehört – mit dem Opfer von zwei jungen Tauben ausgelöst. Doch dann passiert Bedeutsames: Es kommt zu einer herzlichen Begegnung mit Simeon und Hanna. Es sind zwei betagte Menschen, die noch voller Sehnsucht auf das Kommen des Messias warten. Deshalb kommen aus dem Munde Simeons nahezu prophetische Worte: Dieses Kind ist der lang ersehnte Retter und Heilsbringer. Es ist die große Hoffnung für Juden und Heiden, also für alle Völker der Erde. An Lichtmess wird also nochmals der universale Charakter von Weihnachten betont. Es ist das nahezu Ungeheuerliche: Gott wagt es, Mensch zu werden. Er wagt es, in die äußerst kurvenreiche Geschichte der Menschheit einzusteigen. Er wagt es, sein erlösendes göttliches Licht in den Herzen der Menschen zu entzünden.

An welchem Licht orientieren wir uns? Man sagt, mittlerweile leidet unsere Erde an „Lichtverschmutzung“. Zu viele Lichter erhellen unsere Nächte (wenn auch derzeit der zu hohe Energieverbrauch Einhalt gebietet). An Lichtmess aber feiert die Kirche das innere Licht: Es ist das Licht des Glaubens, das unserem Leben Halt, Führung und Orientierung geben möchte. Für den Glauben ist Christus dieses Licht, das der ganzen Welt zur Weihnacht neu geschenkt wurde. Schon seit dem 4. Jahrhundert kennt die östliche Kirche dieses Fest. Aus dieser Zeit erfahren wir von einer Pilgerin namens Ätheria, die sich zeitweise in Jerusalem aufhielt, dass niemand dem „Tagen der Lichter“ fernbleiben soll. In Rom ersetzte das Fest eine heidnische Lichterprozession, die sich um die ganze Stadt bewegte. Aus diesem Grund werden an diesem Festtag des 2. Februar auch in einer Reihe von Pfarreien Lichterprozessionen veranstaltet, um Christus, das Licht der Welt zu feiern.

Pfarrer i.R. Richard Distler, Meckenhausen

Die nächsten Termine

Samstag, 18. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
Sonntag, 09. Juni
15.00 Uhr
"Duo Hymnus" : Sopran & Orgel
Ort: Pfarrkirche St. Petrus Kastl
Veranstalter: Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen
Samstag, 22. Juni
10.00 Uhr
Sonntag, 14. Juli
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Sonntag, 28. Juli
13.30 Uhr
Sonntag, 15. September
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Sonntag, 27. Oktober
17.00 Uhr
Gedenkkonzert zu Ehren der Lauterhofener Korea-Missionare
Ort: Pfarrkirche St. Michael Lauterhofen
Veranstalter: Pfarrverband Lauterhofen
Sonntag, 03. November
13.30 Uhr
Kirchenführung Münster St. Johannes mit Schwerpunkt "Isenheimer Altar"
Ort: Münster St. Johannes Neumarkt
Veranstalter: Tourist-Information Neumarkt
Sonntag, 17. November
17.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt