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02.03.2024

"Hoffentlich bin ich daheim": Ein Impuls für den Alltag

Foto: Friedbert Simon, in: pfarrbriefservice.de

„Du hörst mir gar nicht zu.“  Wie schnell kann das passieren. Das Handy zeigt eine neue Nachricht an oder etwas andere lenkt uns ab, und schon ist es vorbei mit dem aufmerksamen Hören. Dann gehen die Worte des Gegenübers an uns vorbei ins Leere. Vielleicht sind wir auch einfach bei einem losen Faden des Gesprächs hängen geblieben, haben ihn für uns weitergesponnen und darüber den Anschluss verloren. Das passiert ganz ohne böse Absicht. So geht es uns nicht nur mit unserem Gegenüber, sondern auch in gleicher Weise mit uns selbst und Gott. Zuweilen hören wir zu wenig hin oder verlieren uns in Zerstreuung und Ablenkung.

Wer hinhören will, der benötigt Momente der Stille und des Schweigens. Die Fastenzeit ist nicht nur eine Zeit des Verzichts, sondern auch der inneren Einkehr. Bewusst beten und innehalten, den Atem fließen lassen, in Ruhe die Gedanken ordnen. Das kann guttun und helfen, für den Alltag neue Kraft zu schöpfen. Doch es ist nicht immer bequem mit sich selbst allein zu sein und in der Stille das eigene Leben anzuschauen. Es ist nicht immer bequem, den eignen Gefühlen, der eigenen Unzufriedenheit, den eigenen Unzulänglichkeiten auf den Grund zu gehen.

Der Theologe Karl Rahner sagte einmal: „Die unbequemste Art der Fortbewegung ist das In-Sich-Gehen.“ Wer diese mühsame Bewegung nicht scheut; wer in sich geht und eine Zeitlang bei sich bleibt, der kann die Fastenzeit nutzen, um im Inneren aufzuräumen, abzustauben und auszumisten. Es könnte sein, dass wir dann aus dieser Zeit anders herauskommen – als Menschen, die gereift sind und eine Spur tiefer in ihren Glauben hineingefunden haben.

Dazu noch einen schönen Satz vom großen deutschen Komiker Karl Valentin, der uns ans Herz legt, uns auf den Weg zu machen: „Heute besuche ich mich, hoffentlich bin ich daheim.“

Pfarrer Andreas Grell, evangelische Kirchengemeinde Neumarkt 

Die nächsten Termine

Freitag, 26. April
Bildungs- und Familienwochenende: Eine Einladung zum generationsübergreifenden Treffen
Ort: Jugendtagungshaus Schloss Pfünz
Veranstalter: Referat Ehe und Familie im Bistum Eichstätt
Montag, 29. April
18.00 Uhr
„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“
Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - Trautmannshofen
Veranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
Samstag, 04. Mai
10.00 Uhr
Sonntag, 05. Mai
17.00 Uhr
Zum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens Bittlinger
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
Montag, 06. Mai
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Ecclesia Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 11. Mai
14.30 Uhr
Diözesaner Kinderchortag
Veranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
Sonntag, 12. Mai
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
19.30 Uhr
Klassik im Kloster - Ein Abend mit Brahms
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Freitag, 17. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
„Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ - Konzert
Ort: Pfarrkirche St. Willibald
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Samstag, 18. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
Samstag, 22. Juni
10.00 Uhr