Zum Inhalt springen
20.12.2022

"In Gottes Namen fangen wir an!" - Gedanken zum neuen Jahr

Foto: pixabay

„Es kann nur besser werden!“ – „Schlimmer geht immer!“ – „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne!“. Sprüche, die uns in Zeitenwenden begleiten, gibt es zur Genüge. Die einen sind mehr oder weniger optimistisch, die anderen eher pessimistisch. Welche Gefühle und Gedanken begleiten Sie, wenn Sie an das Ende des Jahres 2022 und den Beginn des neuen Jahres 2023 denken? Ich möchte die verschiedenen Krisen, Umbrüche und Schwierigkeiten jetzt nicht aufzählen, die Sie im zu Ende gehenden Jahr vielleicht genau so beschäftigt haben wie mich. Vielleicht haben Sie in Ihrem persönlichen Leben auch Dinge meistern müssen, die all Ihre Kraft beansprucht oder die Sie sogar an die Grenze Ihrer Belastbarkeit geführt haben. Bei all dem, was mich in der Zurückschau beschäftigt, bin ich aber auch dankbar für Hilfe, Solidarität, Hoffnung, Unterstützung, Wohlwollen und Bereitschaft zum Zusammenstehen, wie ich sie sowohl bei mir, als auch in meinem Umfeld und Erzählungen anderer erlebt habe.

Als Gesellschaft, als Kirche und in unseren persönlichen Situationen stehen wir 2023 vor großen Herausforderungen und Umbrüchen, die mitunter sehr schmerzhaft sein können. Aber können wir daran nicht auch wachsen? Dürfen wir nicht sogar darauf vertrauen, dass Gott uns zur Seite stehen wird? Ein alter Pfarrer erzählte mir einmal von seinem Vater, einem Landwirt. Seine Felder waren nicht sonderlich groß, und der Boden war karg. Das tägliche Brot für die Familie musste buchstäblich im Schweiße des Angesichtes hart erarbeitet werden. Aber ohne zu verzagen, säte er jedes Jahr aufs Neue das Getreide aus. Bevor er mit der Aussaat begann, wurde er auf seinem Feld einen Augenblick still und sagte: In Gottes Namen fangen wir an! Der Glaube an Gott blies die Sorgen, Probleme und Lasten des Bauern nicht einfach so aus seinem Leben weg. Der Mann legte aber sein Leben und Arbeiten in die Hand seines Gottes, der immer sein treuer Begleiter war. Dieses Vertrauen machte ihn stark und gab ihm den nötigen Mut, den er tagtäglich brauchte, um unter dem Segen Gottes das Leben für sich und seine Familie zu meistern.

Diesen Mut und diese Zuversicht, dass wir nicht allein sind bei dem, was vor uns liegt, gebe Gott uns allen. Stehen wir in Solidarität und mit Wohlwollen einander bei, und vertrauen wir auf die Hilfe Gottes, in dessen Namen wir das neue Jahr beginnen dürfen. Mit den Worten aus dem alttestamentlichen Buch Numeri wünsche ich Ihnen seinen Segen: „Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir sein Heil.“

Pfarrer Stefan Wingen, Neumarkt-Hofkirche

Die nächsten Termine

Freitag, 17. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
„Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ - Konzert
Ort: Pfarrkirche St. Willibald
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Samstag, 18. Mai
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
Samstag, 22. Juni
10.00 Uhr
Sonntag, 14. Juli
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Sonntag, 28. Juli
13.30 Uhr
Sonntag, 15. September
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Sonntag, 27. Oktober
17.00 Uhr
Gedenkkonzert zu Ehren der Lauterhofener Korea-Missionare
Ort: Pfarrkirche St. Michael Lauterhofen
Veranstalter: Pfarrverband Lauterhofen
Sonntag, 03. November
13.30 Uhr
Kirchenführung Münster St. Johannes mit Schwerpunkt "Isenheimer Altar"
Ort: Münster St. Johannes Neumarkt
Veranstalter: Tourist-Information Neumarkt
Sonntag, 17. November
17.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt