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02.01.2021

Segen bringen, Segen sein: Sternsingeraktion fällt nicht aus!

pde-Foto: Anika Taiber-Groh

Eichstätt (pde) - Entgegen anderslautender Meldungen stellen die Verantwortlichen der 63. bundesweiten Sternsingeraktion klar: Die Sternsingeraktion zu Beginn des neuen Jahres findet statt, allerdings aufgrund der coronabedingten Einschränkungen ohne das Herzstück.

Auf den Besuch in Häusern und Wohnungen oder an der Haustür muss verzichtet werden. Stattdessen sind alternative Möglichkeiten für ein kontaktloses Sternsingen geplant.

Für Gerhard Rott, den Weltkirchenbeauftragten des Bistums Eichstätt steht fest: „Die Sternsingeraktion 2021 wird etwas ganz Neues sein, auch weil der Aktionszeitraum bis zum 2. Februar verlängert wurde und sich die Sternsinger ganz kreativ neue Wege haben einfallen lassen, damit der Segen zu den Menschen kommt.“

So liegt in vielen Kirchen ein „Segen zum Mitnehmen“ bereit, in vielen Pfarreien werden auch entsprechende Segensbriefe oder -pakete verteilt. Das Anschreiben der traditionellen Segensbitte „C + M + B“ (Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus verbunden mit der aktuellen Jahreszahl muss von den Bewohnern selbst vorgenommen werden. Vielerorts werden entsprechende Aufkleber für die Türen verteilt.

Auch digitale Sternsingerbesuche, etwa über die Internetseiten der Pfarreien und Pfarrverbände oder bei den sozialen Medien sind in manchen Gemeinden derzeit in Vorbereitung. Das Kindermissionswerk und die Deutsche Bischofskonferenz haben sich außerdem darauf verständigt, das Sternsingen 2021 bis zum 2. Februar zu verlängern. Der ausgeweitete Zeitraum soll den Kirchengemeinden und Gruppen helfen, auch unter schwierigen Bedingungen eine erfolgreiche Aktion durchzuführen.

Die bevorstehende Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben - in der Ukraine und weltweit“. In ihrem Aufruf schreiben die deutschen Bischöfe: „Im Beispielland Ukraine müssen viele Kinder lange von ihrem Vater, ihrer Mutter oder beiden getrennt leben, weil diese im Ausland arbeiten. Die Sternsingeraktion nimmt sie in den Blick: Sie zeigt auf, warum Eltern zum Arbeiten ihre Heimat verlassen müssen und was das für die Kinder bedeutet.“ Zugleich mache das Dreikönigssingen deutlich, wie die Projektpartner der Sternsinger Kinder schützen und stärken, denen es an elterlicher Fürsorge fehle. „Für die Projektpartner und die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen ist der Segen gerade angesichts der Corona-Pandemie auch ein Ausdruck unserer Verbundenheit und Solidarität“, so die Bischöfe.

Träger der Aktion des Dreikönigssingens sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem bundesweiten Start 1959 hat sich das Sternsingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Im Bistum Eichstätt gibt es die Sternsinger bereits einige Jahre länger.

Rund 1,19 Milliarden Euro wurden seither bundesweit gesammelt, mehr als 75.600 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Beim Sternsingern zum Jahresbeginn 2020 hatten die Mädchen und Jungen aus 10.034 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten rund 52,4 Millionen Euro gesammelt. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung und soziale Integration.

Für das Bistum Eichstätt steht traditionell die Partnerschaft mit der indischen Diözese Poona und den aus ihr hervorgegangenen Tochterbistümern im Mittelpunkt. Ein Teil des Sammlungserlöses im Bistum Eichstätt ist für Projekte in diesen Bistümern reserviert.

Weitere Informationen zur Sternsingeraktion

Die nächsten Termine

Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
Sonntag, 09. Juni
15.00 Uhr
"Duo Hymnus" : Sopran & Orgel
Ort: Pfarrkirche St. Petrus Kastl
Veranstalter: Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen
Samstag, 22. Juni
10.00 Uhr
Sonntag, 14. Juli
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Sonntag, 28. Juli
13.30 Uhr
Sonntag, 15. September
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Sonntag, 27. Oktober
17.00 Uhr
Gedenkkonzert zu Ehren der Lauterhofener Korea-Missionare
Ort: Pfarrkirche St. Michael Lauterhofen
Veranstalter: Pfarrverband Lauterhofen
Sonntag, 03. November
13.30 Uhr
Kirchenführung Münster St. Johannes mit Schwerpunkt "Isenheimer Altar"
Ort: Münster St. Johannes Neumarkt
Veranstalter: Tourist-Information Neumarkt
Sonntag, 17. November
17.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt